Heizöl-Markt aktuell: Auch DOE-Zahlen bullish - Ölpreise verteuern sich weiter!
(22.09.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere Gewinne verbuchen können, nachdem auch das Department of Energy (DOE) deutlich gefallende US-Ölbestände vermeldet hat. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar zulegen konnte, werden die Aufschläge bei den Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach heute aber eher gering ausfallen.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 45,80 Dollar. Der Euro verteuert sich im Vergleich zum "Greenback" und wird derzeit zu Kursen um 1,12 US-Dollar gehandelt.
Die am Vorabend veröffentlichten und überraschend bullish ausgefallenen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) wirkten auch noch am gestrigen Vormittag nach und die Rohölpreise zogen in einem insgesamt recht ruhigen Handel mit nur wenigen neuen Markt bewegenden Meldungen leicht an.
Bullish wirkte sich hier ein Ölarbeiterstreik in Norwegen aus.
Am Nachmittag gaben die Futures im Vorfeld der DOE-Zahlen aber wieder etwas nach, bevor dann die Umsätze anzogen und wieder verstärkt Käufe einsetzten.
Diese waren auch begründet, denn mit einem Rückgang von in Summe 7,2 Millionen Barrel wurden die API-Daten vom Vortag bestätigt.
Überraschend war dabei eher die verhaltene Reaktion der Börsianer, denn mit diesem kräftigen Rückgang hatte noch zu Beginn der Woche wohl niemand gerechnet.
Zwar geht es auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel weiter nach oben, jedoch bleiben auch hier die Aufschläge zumindest vorerst recht moderat.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach der Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen vorerst nicht weiter anzuheben, etwas zulegen, wobei auch hier die Ausschläge relativ gering blieben. Ob es dann im Dezember noch zu einem Zinsschritt kommen wird, gilt mittlerweile als gar nicht mehr so sicher, denn die Statements der verschiedenen Fed-Mitglieder gehen hier nicht unbedingt alle in die gleiche Richtung.
Dank der leichten Währungsgewinne und der doch recht verhaltenen Reaktion auf die deutlich gefallenen US-Ölbestände, werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach nur mit geringen Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen lediglich ein Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)