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Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen an - Rohöl teurer, Euro schwächer!
 
(19.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag stabil gezeigt, legen heute Morgen in Asien aber zu. Gleichzeitig fiel der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar zurück, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande leider mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 46,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 43,80 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,1170 US-Dollar zurück.

Die Richtungssuche am Ölmarkt geht weiter. Am Freitag starteten die Rohölpreise schwach in den europäisch geprägten Handel, dem es an neuen Markt beeinflussenden Faktoren mangelte.
Erst am Nachmittag zogen die Futures technisch bedingt wieder an und konnten die Verluste wieder weitgehend ausgleichen, obwohl der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan per September mit 89,8 Punkten deutlich unterhalb der Erwartung von 90,8 Zählern veröffentlicht wurde.
Aus OPEC-Kreisen war zu vernehmen, dass eine Einigung auf eine Produktionsbegrenzung nach Gesprächen mit dem Iran in Sicht sei und dies schon Ende September beschlossen werden könnte.
Leicht bullishe Nachrichten kamen auch aus Libyen, wo ein Rebellenangriff die Verladung eines Öltankers zumindest verzögert hat.
Das Marktforschungsinstitut Baker Hughes vermeldete nach Börsenschluss einen weiteren leichten Anstieg der aktiven US-Ölanlagen um zwei, auf nunmehr 416 Einheiten. Das war der elfte Anstieg in den letzten zwölf Monaten und ist natürlich eindeutig ein preisdrückender Faktor.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar im Vergleich zum Euro deutlich zulegen, nachdem der US-Verbraucherpreisindex per August mit 1,1 Prozent etwas stärker als erwartet angestiegen und somit die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinshebung wieder gestiegen ist.

Ingesamt also keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise zum Wochenstart aller Voraussicht nach leicht bis moderat anziehen werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu 0,7 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat nach dem Witterungsumschwung spürbar angezogen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)