Heizöl-Markt aktuell: Massiver Bestandsaufbau durch DOE bestätigt - Ölpreise ziehen weiter an!
(09.09.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern, nach Bestätigung des massiven Rückganges der US-Ölbestände durch das Department of Energy (DOE), weiter kräftig gestiegen. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen heute weiter anziehen.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 47,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,1280 US-Dollar gut behaupten.
Nach den extrem bullish zu wertenden API-Ölbestandsdaten und den insgesamt recht guten Konjunkturdaten aus China, war im frühen europäisch geprägten Handel erstmal Konsolidierung angesagt, obwohl der EIA-Monatsreport bearish gesehen wurde.
Neue Wirtschaftsindikationen gab es am Nachmittag in den USA, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 263.000 auf 259.000 zurückgingen und auch die weitergeführten Anträge unterhalb der Analysenprognose lagen.
Richtig Bewegung kam aber erst in den Markt, als die mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten über die Ticker rollten. Viele Marktteilnehmer hatten im Vorfeld an der Verlässlichkeit der extrem bullishen API-Zahlen gezweifelt, wurden dann aber eines besseren belehrt, denn das Department of Energy vermeldete sogar einen noch größeren Rückgang von in Summe 15 Millionen Barrel.
Die Marktteilnehmer reagierten geschockt und trieben die Brent-Ölpreise kurzzeitig sogar über die 50-Dollar-Marke. Heute Morgen geben die Futures im asiatisch geprägten Handel aber wieder leicht nach.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vorfeld der EZB-Sitzung deutlich auf über 1,13 US-Dollar anziehen. Mit den guten Arbeitsmarktzahlen aus den USA und den Kommentaren von EZB-Chef Mario Draghi ging es mit der Gemeinschaftswährung aber dann schnell wieder abwärts, sodass zu Handelsschluss nur noch ein kleines Plus übrig blieb.
In Folge des erneuten Anstieg der Rohölpreise werden heute leider auch die Heizöl-Notierungen wieder mit Aufschlägen in den Tag starten. Diese dürften aber nicht ganz so kräftig ausfallen, denn ein Teil der Preisanhebung wurde bereits gestern vollzogen. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Plus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter aus.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)