Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen nach DOE-Daten weiter zurück!
(01.09.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern, nach Bekanntgabe der US-Ölbestände durch das Department of Energy (DOE), wieder kräftige Verluste erlitten. In Folge geben heute erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen in der Eröffnung weiter nach!
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" nur noch bei 47,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde knapp 45 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,1150 US-Dollar behaupten.
Mit schwachen Einzelhandelsumsätzen aus Deutschland, die auf Jahressicht im Juli um 1,5 Prozent zurückgegangen sind (Prognose plus 0,3 Prozent), starteten die Rohölpreise gestern leicht schwächer in den europäisch geprägten Handel.
Am Vormittag gab es dann neue Arbeitsmarktdaten aus der EU, wo die Erwerbslosenquote mit 10,1 Prozent ebenfalls leicht über der Schätzung von 10,0 Prozent lag.
Bessere Zahlen kamen am Nachmittag aus den USA, wo die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft per August die Erwartung von 175.000 um 2.000 übertraf. Auch die anstehenden Häuserverkäufe per Juli fielen mit plus 1,3 Prozent besser aus als prognostiziert, während der Chicagoer Einkaufsmanagerindex per August mit 51,5 Punkten enttäuschte.
Die Öl-Futures setzten bis dahin ihren leichten Abwärtstrend fort und brachen dann mit Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten wie schon tags zuvor deutlich ein. Hier gab es im Vergleich zur Vorwoche einen Aufbau von gut drei Millionen Barrel, was die API-Zahlen vom Ausmaß sogar noch übertraf und klar bearish interpretiert wurde.
Am Devisenmarkt geriet der Euro nach den insgesamt eher schlechten Konjunkturdaten aus der EU am Vormittag leicht unter Druck, konnte dann aber im späten US-Handel wieder Boden gut machen und schlussendlich sogar leichte Gewinne verbuchen.
Somit gibt es auch heute wieder sehr gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise aller Voraussicht nach weiter deutlich nachgeben werden. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit jedenfalls Abschläge in einer Größenordnung von bis zu gut einem Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)