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Heizöl-Markt aktuell: Inlandspreise dank starkem Euro etwas weicher!
 
(17.08.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere Gewinne verbuchen können. Nur dank eines deutlich gestiegenen Euro, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit leichten Verlusten in den Handel starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 48,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 46,25 Dollar. Der Euro kann sich weiter auf Werte um 1,1265 US-Dollar verbessern.

Weiter angetrieben durch die Spekulationen um mögliche Förderkürzungen und gute Konjunkturdaten aus Europa, starteten die Rohölpreise auch gestern wieder mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Der ZEW Konjunkturerwartungsindex blieb zwar in Deutschland mit plus 0,5 unter der Erwartung von 1,8 Punkten, dafür konnte der Wert für die gesamte EU mit plus 4,6 Zählern mehr als überzeugen. Prognostiziert wurden hier ein negativer Wert von minus 6,3.
Auch die EU Handelsbilanz fiel mit einem Plus von 29,2 Milliarden positiv aus.
Die am Nachmittag veröffentlichten Wirtschaftsindikationen aus den USA lieferten Licht und Schatten. So konnten die Wohnbaubeginns per Juli die Erwartung von 1,18 Mio. mit 1,21 Mio. übertreffen, dafür ging aber die Zahl der Baugenehmigungen leicht zurück. Die wöchentlichen Einzelhandelsumsätze fielen schwächer aus als in der Vorwoche, während die Industrieproduktion per Juli überraschend um 0,7 statt nur 0,3 Prozent gestiegen ist.
Nach Börsenschluss gab es dann, wie üblich am Dienstagabend, die wöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die unterm Strich eindeutig bearish ausfielen. In Summe stiegen die Vorräte nämlich um 3,6 Millionen Barrel an, während die Analysten im Vorfeld mit einem Minus von 1,6 Mio. Fass gerechnet hatten.
Die Öl-Futures fielen bereits vor Bekanntgabe wieder etwas von den Tageshochs zurück, konnten aber doch noch in der Gewinnzone aus dem Handel gehen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro eindeutig von den guten Konjunkturdaten aus Europa profitieren und im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen. Erst die guten Daten zur US-Industrieproduktion stoppten den Trend, wobei die Gemeinschaftswährung trotzdem auf dem höchsten Stand seit acht Wochen den Handel beendete.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den heutigen Handelstag starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen ein Minus von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten, die natürlich einzig und allein den Währungsgewinnen geschuldet wären.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)