Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen weiter an!
(05.08.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder Gewinne verbuchen können. Gleichzeitig konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar stabilisieren, sodass die Heizöl-Notierungen heute zwar weiter ansteigen werden, die Aufschläge aber moderat bleiben dürften.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 43,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 41,60 US-Dollar. Der Euro tritt bei Werten um 1,1145 US-Dollar auf der Stelle.
Auch gestern war der Markt stark von der Markttechnik beeinflusst, obwohl es auch einige nicht ganz unwichtige Konjunkturdaten gab.
So wurde am Vormittag der EU Einkaufsmanagerindex aus dem Einzelhandel vermeldet, der mit 48,9 Punkten über dem Vormonatswert von 48,5 Zählern lag.
Mit Eröffnung des US-Handels enttäuschten dann die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, denn diese sind im Vergleich zur Vorwoche von 266.000 auf 269.000 angestiegen und auch die weitergeführten Anträge lagen über den Erwartungen.
Besser als prognostiziert fielen die US-Werkaufträge per Juni aus, die nur einen Rückgang von 1,5 Prozent verzeichneten. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Minus von 1,8 Prozent gerechnet.
Auf all diese Nachrichten reagierten die Rohölpreise aber kaum oder nur sehr verhalten. Erst am Abend gab es deutliche Aufschläge, die nur mit einer weiteren technischen Reaktion auf die starken Verluste der letzten Tage und Wochen zu erklären ist.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nur kurzzeitig von den schlechten US-Arbeitsmarktdaten profitieren und reagierte im Verhältnis zum US-Dollar auch kaum auf die gestrige Leitzinssenkung der Bank of England, die nicht unbedingt überraschend kam. Insgesamt konnte sich die Gemeinschaftswährung nach den deutlichen Verlusten vom Mittwoch stabilisieren.
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben auch heute leider wieder mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist das Preisniveau aber trotzdem äußerst attraktiv und sollte vor allem von sicherheitsorientierten Verbrauchern zur Bevorratung genutzt werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)