Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben weiter deutlich nach!
(26.07.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern erneut kräftige Verluste hinnehmen müssen. Gleichzeitig konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar etwas verbessern, sodass sich die Verbraucher heute auf deutlich fallende Heizöl-Notierungen freuen können.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 44,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 43,20 Dollar. Der Euro kann die 1,10-Dollar-Marke erfreulicherweise zurückerobern und wird derzeit zu Kursen um 1,1015 US-Dollar gehandelt.
Gestern gerieten die Rohölpreise vom Start weg unter Druck, was sicherlich nicht unwesentlich mit dem bearish zu wertenden Baker-Hughes-Bericht zusammenhing, der ja am Freitag erst nach Börsenschluss veröffentlicht wurde und eine künftig wieder deutlich steigende US-Produktion erwarten lässt.
So sehen die Börsianer für die kommenden Monate wieder ein Überangebot, vor allem bei den Produkten, und verkauften was das Zeug hielt.
In der Spitze verloren die Öl-Futures rund zwei US-Dollar je Fass an Wert und konnten sich erst in den Abendstunden bzw. heute Morgen im asiatisch geprägten Handel wieder stabilisieren.
Neue Fundamentaldaten gab es gestern kaum. Lediglich aus Deutschland wurde der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juli veröffentlicht, der mit 108,3 Punkten besser ausfiel als von den Analysten erwartet, die den Wert im Vorfeld auf 107,5 geschätzt hatten. Im Vormonat lag dieser allerdings noch bei 108,7.
Die also doch nicht ganz schlechte Stimmung in der deutschen Wirtschaft unterstützte zweifelsohne den Euro, der im Vergleich zum US-Dollar den ganzen Tag über leicht zulegen konnte. Auch heute Morgen geht es mit der Gemeinschaftswährung im Vorfeld der heute beginnenden Sitzung der US-Notenbank zunächst weiter bergauf.
Gute Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die Tiefstände von Anfang Mai scheinen somit durchaus erreichbar zu sein.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)