Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Preiseinbruch wenig verändert!
(11.07.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten sich am Freitag, nach dem kräftigen Kurseinbruch vom Vortag, stabilisieren. Da es auch am Devisenmarkt wenig Bewegung gab, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ebenfalls kaum verändert, bestenfalls leicht schwächer in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 46,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde knapp 45 Dollar. Der Euro fällt leicht auf Werte um 1,1040 US-Dollar zurück.
Nachdem die DOE-Ölbestandsdaten vom Donnerstag extrem bearish gewertet wurden und die Rohölpreise am Abend kräftig eingebrochen sind, starteten die Futures am Freitag leicht erholt.
Da es am Vormittag kaum neue Markt bewegende Meldungen gab, blieben die Kursausschläge dabei aber sehr gering.
Etwas Bewegung kam dann am Nachmittag in den Handel, als sehr gute US-Arbeitsmarktdaten vermeldet wurden. Hier ist die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft überraschend kräftig auf 287.000 gestiegen. Erwartet wurden nur 180.000 neu Jobs. Die Arbeitslosenquote stieg jedoch von 4,7 auf 4,9 Prozent.
Nach einem kurzen Anstieg tauchten die Ölpreise aber wieder ab und dies wurde anschließend auch vom neuesten Baker-Hughes-Bericht bestätigt, denn dieser fiel wiederholt eindeutig bearish aus.
Die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen ist in dieser Woche wieder um 10, auf nunmehr 351 Anlagen gestiegen, was für die Zukunft erwarten lässt, dass die US-Ölproduktion wieder deutlich ansteigen dürfte.
Auch am Devisenmarkt war die Reaktion auf die US-Arbeitsmarktdaten nur von kurzer Dauer. Die Sorgen über den britischen Austritt aus der EU und den negativen wirtschaftlichen Folgen, konnten durch die überraschend hohe Zahl der neu geschaffenen Stellen nicht weggewischt werden und so blieb für den US-Dollar im Tagesvergleich nur ein kleines Plus übrig.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben stabil bis leicht nachgebend in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit ein Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Derzeit stehen die Notierungen auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Mai und bieten eine gute Gelegenheit, sich bereits jetzt günstig für den nächsten Winter einzudecken.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)