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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise zeigen sich volatil!
 
(23.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten suchen weiterhin eine neue Richtung und bleiben dabei recht schwankungsanfällig. Gestern gab es leichte Verluste, die im Zusammenhang mit einem deutlich festeren Euro heute dafür sorgen, dass die Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in den Handel starten werden.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 50,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 49,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,1350 US-Dollar verbessern.

Im Vorfeld des heute in Großbritannien stattfindenden Referendums über einen möglichen Austritt aus der Europäischen Union, gab es gestern erneut einen recht nervösen Handel.
Nach den bullishen API-Ölbestandsdaten vom Vortag, starteten die Rohölpreise zunächst mit leichten Gewinnen, die bis zur Bekanntgabe der wöchentlichen US-Ölvorratsdaten durch das Department of Energy (DOE) im Großen und Ganzen auch gehalten werden konnten.
Dann allerdings ging es deutlich bergab, denn das Zahlenwerk fiel eindeutig bearish aus.
In Summe wurde ein nur minimaler Rückgang von 0,1 Mio. Barrel vermeldet, während die Analysten im Vorfeld einen Abbau von zwei Millionen Fass erwartet und das API gestern sogar einen Rückgang von über acht Millionen Barrel veröffentlicht hatte.
Weitere neue Fundamentaldaten kamen gestern Nachmittag aus den USA in Form der Verkäufe bestehender Häuser, die per Mai leicht unter den Erwartungen lagen und aus der EU, wo das Verbrauchervertrauen per Juni mit minus 7,3 ebenfalls die Prognose von minus 7 verfehlte.
Preisdrückend wirkte auch die Senkung der US-Wachstumsprognose für dieses Jahr durch den Internationalen Währungsfond (IWF) von bisher 2,4 auf nunmehr 2,2 Prozent .

Dies hinterließ auch am Devisenmarkt seine Spuren, denn der IWF legte der US-Notenbank gleichzeitig nahe, die Zinsen nur langsam anzuheben. Dies brachte den US-Dollar unter Druck und der Euro konnte, trotz der Unsicherheiten bezüglich der heute stattfindenden Abstimmung in Großbritannien, deutlich zulegen.

Gute Vorgaben also heute zur Abwechslung mal wieder für den heimischen Ölmarkt, wo die Heizölpreise mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von bis zu 0,8 Cent pro Liter erwarten. Allerdings könnte sich dies, je nach Prognosen und Hochrechnungen zum Referendum, schnell auch wieder ändern.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)