Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen zum Wochenstart wieder an!
(20.06.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten im Laufe des Freitags kräftige Gewinne verbuchen. Obwohl auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 49,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,45 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,1365 US-Dollar verbessern.
Nach den deutlichen Rückgängen der Vortage, war der Markt technisch gesehen wohl überverkauft und die Rohölpreise zogen vom Start weg an.
Neue Markt beeinflussende Fundamentaldaten blieben dabei Mangelware.
Aus der EU wurde lediglich die Leistungsbilanz per April mit einem Überschuss von 36,2 Milliarden Euro veröffentlicht, was deutlich über dem Vormonatswert von 26,3 Milliarden lag.
Am Nachmittag kamen aus den USA neue Zahlen vom Immobilienmarkt. Hier lag die Zahl der Wohnbaugenehmigungen im Mai bei 1,14 Millionen, erwartet wurden 1,15 nach 1,13 Mio. im Vormonat. Die Wohnbaubeginns lagen mit 1,16 Millionen hingegen leicht über der Analysenschätzung.
Preistreibend war sicherlich auch zu werten, dass in letzter Zeit die Chancen für einen Verbleib Großbritanniens in der EU nach neuesten Erhebungen wohl wieder gestiegen sind.
Preisdrückend fiel allerdings der neueste Baker-Hughes-Report aus, denn die Anzahl der aktiven Bohranlagen ist in dieser Woche zum dritten Mal in Folge um 9, auf nunmehr 337 Einheiten angestiegen.
Am Devisenmarkt tendierte der Euro am Freitag den ganzen Tag über noch seitwärts, reagiert aber heute Morgen auf die Erwartung einer positiven Entscheidung der Briten am kommenden Donnerstag im Vergleich zum US-Dollar mit deutlich steigenden Kursen.
Leider werden die Währungsgewinnen wohl nicht ausreichen, um den kräftigen Anstieg der Ölpreise auszugleichen und so starten die Heizöl-Notierungen heute Morgen mit deutlichen Aufschlägen in den europäisch geprägten Handel. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von 0,7 bis knapp einen Cent pro Liter erwarten, womit der kurzfristige Abwärtstrend zunächst gestoppt ist.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)