Heizöl-Markt aktuell: Preise geben weiter nach!
(16.06.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder leichte Verluste hinnehmen müssen. Da gleichzeitig auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar Gewinne verbuchen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 48,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,50 Dollar. Der Euro kann sich deutlich auf Werte um 1,1280 US-Dollar verbessern.
Nach den extrem bearish ausgefallen API-Ölbestandsdaten und den damit verbundenen Rücksetzer, konnten sich die Rohölpreise gestern im frühen europäisch geprägten Handel zunächst leicht erholen. Dabei gab es kaum neue Markt relevante Meldungen.
Mit der Sorge um einen möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU und der Erwartung der DOE-Vorratsdaten, ging es dann mit dem Ölkomplex aber schnell wieder gen Süden.
Die am Nachmittag aus den USA vermeldeten Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während der Empire State Index per Juni mit plus 6 Zählern die Erwartung von minus 4 klar schlagen konnte, blieb die Industrieproduktion per Mail mit einem Rückgang von 0,4 Prozent unterhalb der Prognose von minus 0,2 Prozent.
Als gegen 16.30 Uhr die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht wurden, ging es zunächst deutlich nach oben, da es hier einen überraschenden Rückgang von 2,7 Mio. Barrel gab.
Wenig später kamen die Notierungen aber wieder zurück und schlossen dann auch in Nähe der Tagestiefstände.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach den Ergebnissen der US-Notenbanksitzung zulegen. Wie erwartet wurde der Leitzins nicht weiter angehoben und auch bezüglich des Zeitplans für weitere Zinsschritte hielt sich die Fed bedeckt. Die Händler zeigten sich enttäuscht und tauschten Dollar in Euro.
Weiterhin also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute wohl den fünften Tag in Folge nachgeben werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten, womit der niedrigste Stand seit rund vier Wochen erreicht werden würde.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)