Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Ölbestandsdaten weiter unter Druck!
 
(15.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach Veröffentlichung der API-Ölbestandsdaten weiter unter Druck geraten. Da leider auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen musste, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aber nur mit leichten Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,85 Dollar. Der Euro fällt auf Werte knapp oberhalb der 1,12-Dollar-Marke zurück.

Gestern vormittag veröffentlichte die Internationale Energie Agentur (IEA) in Paris ihren Monatsreport, der leicht bullish zu werten war, denn die Schätzung zur globalen Ölnachfrage wurde leicht um 0,1 Mio. Barrel angehoben, während die Prognose zur weltweiten Ölproduktion nach unten korrigiert wurde.
Am Ölmarkt wurde dies aber kaum zur Kenntnis genommen und die Rohölpreise setzten ihren Seitwärtstrend vom Montag weiter fort.
Daran änderten auch gute Konjunkturdaten aus Europa und den USA wenig.
Die Anzahl der Erwerbstätigen in der EU ist im ersten Quartal um 0,3 Prozent gestiegen, was ebenso über den Erwartungen lag wie die Industrieproduktion per April, die mit zwei Prozent zulegen konnte. Positiv fielen auch die US-Einzelhandelsumsätze per Mai aus, die um 0,5 Prozent angestiegen sind.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten. Hier gab es einen überraschenden Zuwachs von in Summe 7,2 Mio. Barrel, was zu spontanen Verkäufen führte. Erwartet wurde nämlich ein Abbau von gut zwei Mio. Fass.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar von der zunehmende Angst vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU profitieren und im Vergleich zum Euro deutlich zulegen. Außerdem rechnen die Händler damit, dass die US-Notenbank heute Abend Signale über weitere Zinsanhebungen senden wird.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen in Deutschland heute aller Voraussicht nach den vierten Tag in Folge nachgeben. Aktuelle Berechnungen lassen leichten Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)