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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro ziehen weiter an!
 
(09.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind auch gestern wieder mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Obwohl gleichzeitig der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach ebenfalls weiter anziehen.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 52,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,60 Dollar. Der Euro kann bis knapp an die 1,14-Dollar-Marke nach oben klettern.

Es gibt Marktphasen, in denen anscheinend nur die bullishen Faktoren zur Kenntnis genommen werden bzw. diese einfach stärker gewichtet werden. Derzeit scheint sich der Ölmarkt in einer solchen zu befinden, denn obwohl es auch gestern wieder zahlreiche bearish zu wertende Nachrichten gab, zogen die Rohölpreise unbeirrt weiter an.
So überraschten zum Beispiel die in der Regel viel beachteten DOE-Ölbestandsdaten mit einem nur leichten Rückgang von in Summe 0,4 Mio. Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld aber mit einem Abbau von immerhin knapp vier Millionen Fass gerechnet.
Auch die Korrektur der globalen Wachstumsprognose durch die Weltbank um sage und schreibe 0,5 Prozentpunkte auf nur noch 2,4 Prozent, wurde komplett ignoriert.
Der Iran baut die Kapazitäten in der Ölindustrie weiter aus und immer mehr US-Ölförderprojekte werden wieder in Betrieb genommen.
Mehr Beachtung schenkten die Händler den Problemen in Nigeria und wohl vor allem den wieder kräftig angestiegenen Ölimporten Chinas.

Am Devisenmarkt konnte der Euro, nach einer kurzen Verschnaufpause, gestern wieder Fahrt aufnehmen und leicht zulegen. Da es an neuen Richtung weisenden Konjunkturdaten mangelte, war der Anstieg aber zum Großteil technischen Faktoren geschuldet.

Auch wenn die leichten Währungsgewinne die deutschen Inlandspreise etwas entlasten, werden die Heizöl-Notierungen auch heute wieder mit spürbaren Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen leider erneut ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)