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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise klettern auf höchsten Stand seit acht Monaten!
 
(08.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern leider mit weiteren Aufschlägen aus dem Handel gegangen und stehen nun auf dem höchsten Stand seit Oktober 2015. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit deutlich spürbaren Aufschlägen in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 51,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 50,50 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1370 US-Dollar erneut gut behaupten.

Eigentlich hätte man meinen können, die Rohölpreise können nach der Wiederinbetriebnahme der kanadischen Ölanlagen und dem Streikende in Frankreich, die mühsam erklommene 50-Dollar-Marke nicht lange halten.
Doch weit gefehlt! Gestern gab es den ganzen Tag über nur eine Richtung und auch die entsprechend bullishen Nachrichten dazu.
Bereits am Morgen wurde die deutsche Industrieproduktion per April mit plus 0,8 Prozent leicht über den Erwartungen vermeldet und am Vormittag gab es dann weitere gute Zahlen zum EU-Bruttoinlandsprodukt. Dieses ist im ersten Quartal um 0,6 Prozent und im Jahresvergleich um 1,7 Prozent gestiegen. Beide Werte lagen ebenfalls knapp über den Prognosen.
Die größten Preistreiber waren aber die jüngsten Förderausfälle in Nigeria, dem größten Ölexportland Afrikas, und die Prognose über weiter rückläufige US-Ölbestände.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) dann auch prompt einen Rückgang von in Summe 2,5 Millionen Barrel, was aber weniger war, als von den Analysten im Vorfeld erwartet.
Trotzdem bleiben die Futures heute Morgen auf hohem Niveau, da aus China die neuesten Rohölimportzahlen veröffentlicht wurden. Von Januar bis Mai lagen diese um 16,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum!

Am Devisenmarkt konnte der Euro seine jüngsten Gewinne gut verteidigen und dabei sicherlich von den guten Konjunkturdaten aus Europa profitieren. Trotzdem dürfte das Aufwärtspotenzial für die Gemeinschaftswährung weiterhin sehr begrenzt bleiben.

Trotz der leichten Währungsgewinne werden die gestiegenen Rohölpreise heute leider auf die deutschen Heizöl-Notierungen durchschlagen und es sind deutliche Aufschläge zu erwarten. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Plus in einer Größenordnung von 0,7 bis 0,9 Cent pro Liter aus.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)