Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro bringt weitere Aufschläge!
(30.05.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag weitgehend unverändert aus dem Handel gegangen. Leider verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen heute wieder mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" weiterhin bei 49,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,20 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,11 US-Dollar zurück.
Am Freitag gab es nur wenige neue Markt bewegende Nachrichten und so dominierten überwiegend technische Faktoren und psychologische Einflüsse das Geschehen an den Börsen.
Nach dem Abprall an der 50-Dollar-Marke, gerieten die Rohölpreise zunächst etwas unter Druck, bis gegen 16 Uhr ein Erholungsbewegung einsetzte und die Futures wieder auf Ausgangsniveau anzogen.
Die wenigen neuen Konjunkturdaten kamen aus den USA. Hier stieg das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal nur um 0,8 Prozent statt wie erwartet um 0,9 Prozent. Auch der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan konnte per Mai die Prognose von 86,6 mit 84,9 Punkten nicht erreichen.
Wenig spektakulär fiel der wöchentliche Baker-Hughes-Bericht aus, der ja Auskunft über die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen gibt. Hier wurde im Vergleich zur Vorwoche ein Rückgang von zwei Anlagen vermeldet.
Heute werden kaum größere Kursbewegungen und Umsätze erwartet, da in den USA die Börsen feiertagsbedingt geschlossen bleiben.
Am Devisenmarkt musste der Euro nach Bekanntgabe der Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum US-Dollar deutliche Verluste hinnehmen. Zwar wurden hier die Erwartungen nicht erfüllt, die bereits veröffentlichte Vorausschätzung aber übertroffen, sodass dies wieder als Argument pro Zinsanhebung im Juni gewertet wurde.
Aufgrund der deutlichen Währungsverluste werden leider auch die Heizöl-Notierungen heute wieder mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigt sich dabei nach wie vor von der schwachen Seite.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)