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Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen wieder deutlich an!
 
(25.05.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages wieder an Fahrt aufgenommen und deutliche Gewinne verbuchen können. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig Verluste hinnehmen musste, werden die Heizöl-Notierungen heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den Handel gehen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 49,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,25 Dollar. Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit Mitte März und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1150 Dollar gehandelt.

Obwohl die gestern aus Europa vermeldeten Konjunkturdaten alles andere als gut ausgefallen sind, zogen die Rohölpreise, nach einem schwachen Start, schon am Vormittag wieder an.
Der Bestätigung der Vorausschätzung eines deutlich unter den Erwartungen liegendes Bruttoinlandsprodukt aus Deutschland von 1,3 Prozent im ersten Quartal, folgte hier auch noch ein sehr schwacher ZEW Konjunkturerwartungsindex, der per Mai bei 6,4 statt 12 Punkten lag. Auch EU-weit sah es nicht besser aus, denn hier wurde die Prognose von 23,4 Zählern mit 16,8 ebenfalls deutlich verfehlt.
Ebenso schwache Konjunkturindikationen kamen in Form der wöchentlichen Einzelhandelsumsätze (Redbook) und des Richmond Fed Herstellungsindex aus den USA.
Lediglich die Zahl der Verkäufe neuer Häuser konnte hier per April die Analysenschätzung von 523.000 mit 619.000 deutlich übertreffen.
Sehr bullish wirkt sich nach wie vor der Streik in Frankreich aus, der sich in der Ölindustrie ausgeweitet hat.
Nach Börsenschluss gab es dann wie üblich am Dienstagabend die wöchentlichen API-Ölbestandsdaten, die mit einem Abbau von 4,6 Mio. Barrel die Prognose von minus 4,4 Mio. Fass ziemlich genau traf.

Am Devisenmarkt ging es nach den schwachen EU-Konjunkturdaten mit dem Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter nach unten. Heute Morgen gibt es aber einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn der GfK-Konsumklimaindex aus Deutschland wurde per Juni mit 9,8 Punkten leicht über den Erwartungen veröffentlicht. Gegen 10 Uhr folgt der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex.

Trotz der leichten Erholung des Euro, bleiben die Vorgaben für den deutschen Heizöl-Markt heute denkbar schlecht. Die gestiegenen Rohölpreise und der schwache Euro werden die Notierungen nach aktuellen Berechnungen heute um mindestens einen Cent pro Liter, auf ein neues Jahreshoch anziehen lassen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)