Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf Richtungssuche!
(24.05.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern kaum bewegt und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Da sich auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar erneut recht stabil gezeigt hat, werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls wenig verändert in den heutigen Tag starten.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 48 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,1215 US-Dollar knapp behaupten.
Nach dem kräftigen Anstieg der letzten sechs Wochen, der das Ende der extremen Überversorgung reflektiert hatte, suchen die Rohölpreise derzeit eine neue Richtung.
Gestern verhinderten die Streiks in Frankreich einen technisch durchaus möglichen Rückgang, da hier zahlreiche Raffinerien und Tankläger außer Betrieb gesetzt wurden.
Ansonsten gab es kaum neue Impulse. Die wenigen veröffentlichten Konjunkturdaten neutralisierten sich weitgehend.
So lagen die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor in Deutschland mit 52,4 und 55,2 Punkten etwas über den Erwartungen, EU-weit hingegen mit 51,5 und 53,1 leicht darunter.
Auch die Vergleichszahlen aus den USA aus dem verarbeitenden Gewerbe verfehlten die Prognose von 51 Zählern mit einem Wert von 50,5.
Dafür konnte das EU-Verbrauchervertrauen in der Vorausschätzung für Mai mit minus 7,0 deutlich positiv überraschen, denn die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Wert von - 9,0 nach -9,3 im Vormonat gerechnet.
Am Devisenmarkt bleibt das Aufwärtspotenzial für den Euro weiterhin sehr begrenzt, denn die Anzeichen für eine Zinsanhebung durch die US-Notenbank im Juni verdichten sich immer mehr. Zwar dürfte diese vom Markt bereits weitgehend eingepreist sein, dennoch spricht derzeit weiterhin wenig dafür, in den Euro zu investieren.
Die Heizölpreise in Deutschland werden aller Voraussicht nach auch den heutigen Tag ohne eine klare Richtung beginnen und auf Jahreshoch bis auf weiteres seitwärts tendieren. Auch die Verbraucher warten auf eine neue Richtung und halten sich derzeit mit Käufen stark zurück.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)