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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise steigen auf höchsten Stand des Jahres!
 
(17.05.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern leider wieder Fahrt aufgenommen und sind auf ein neues Jahreshoch geklettert. Gleichzeitig verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag deutlich an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit kräftigen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,40 Dollar. Der Euro gibt im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf Werte um 1,1330 US-Dollar nach.

Am Freitag gab es einen eher ruhigen Handel mit nur geringen Kursausschlägen. Die dabei veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus.
Während das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal in Deutschland und in der EU unter den Erwartungen blieb, konnten die US-Einzelhandelsumsätze per April mit einem Plus von 1,3 Prozent die Schätzung von 0,8 Prozent deutlich übertreffen. Auch der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan lag per Mai mit 95,8 Punkten klar über der Analysenprognose von 90 Zählern.
Aus China gab es hingegen wieder enttäuschende Wirtschaftsindikatoren, denn die Bauausgaben per April sind nur um 10,5 statt 10,9 Prozent angestiegen, ebenso wie die EInzelhandelsumsätze mit 10,1 statt 10,5 Prozent. Auch die Industrieproduktion lag mit einem Plus von von 6 Prozent unter der Analystenschätzung von 6,5 Prozent.
Gestern wurde in London und in NewYork gehandelt und die Rohölpreise kannten dabei nur eine Richtung.
Eine erneute Bedrohung der kanadischen Ölexporte durch die immer noch nicht kontrollierbaren Waldbrände, ein weiterer Rückgang der aktiven US-Ölbohranlagen und eine Anhebung der Ölpreis-Prognose auf 50 US-Dollar für die zweite Jahreshälfte durch das Investmenthaus Goldman Sachs, lieferten hierzu die entsprechenden bullishen Impulse.

Am Devisenmarkt brachten die enttäuschend Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt aus Deutschland und der EU den Euro am Freitag deutlich unter Druck. Gestern konnte sich die Gemeinschaftswährung im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar dann aber wieder stabilisieren.

Im Summe also wieder denkbar schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit kräftigen Aufschlägen in die verkürzte Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu 1,5 Cent pro Liter erwarten, womit auch hier ein neues Jahreshoch erreicht und im Durchschnitt die 50-Cent-Marke überschritten wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)