Heizöl-Markt aktuell: Stabiler Wochenausklang!
(06.05.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am gestrigen Handelstag relativ stabil gezeigt. So werden auch die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach kaum verändert in den Handel starten, obwohl der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter zurückgefallen ist.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 44,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 43,80 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,14 US-Dollar gehandelt.
Die am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturdaten fielen überwiegend preisdrückend aus.
So lagen die Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor per April sowohl in Deutschland, als auch in der EU mit 54,5 bzw. 53,1 Punkten knapp unter den Erwartungen, die EU Einzelhandelsumsätze per März mit einem Plus von 2,1 Prozent eher deutlich unter der Analysenschätzung von 2,5 Prozent.
Aus den USA wurden dann zunächst schwache Arbeitsmarktdaten gemeldet, denn hier lag die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft per April nur bei 156.000 statt der erwarteten 196.000 Stellen und auch die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fiel mit 274.000 in dieser Woche höher aus als erwartet.
Positiv überraschten hier allerdings die Einkaufsmanagerdindizes aus dem Dienstleistungssektor und die Werksaufträge per März.
Die mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten brachten im Gegensatz zu den API-Daten vom Vortag ein Plus von zwei Millionen Barrel und lagen somit auch über der Analysenprognose.
Trotzdem zogen die Rohölpreise im gestrigen Handel zwischendurch deutlich an, starten heute im Vergleich zum Mittwoch aber kaum verändert.
Am Devisenmarkt bröckeln die zu Wochenbeginn erzielten Gewinne des Euro weiter ab. Vor allem gestern gab es überraschenderweise nochmals einen deutlichen Rücksetzer, obwohl die US-Arbeitsmarktdaten alles andere als gut ausgefallen waren.
Die Heizöl-Notierungen hierzulande werden aller Voraussicht nach weitgehend stabil in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit ein Minus in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Dies dürften heute aber nur weniger Heizölkäufer zur Kenntnis nehmen, denn das Interesse ist derzeit gering und somit bleiben auch die Umsätze schwach.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)