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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise klettern auf ein neues Jahreshoch!
 
(27.04.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einer kurzen Verschnaufpause ihren Aufwärtstrend gestern weiter fortgesetzt. Obwohl auch der Euro gegenüber dem US-Dollar weitere Gewinne erzielen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 46,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 44,45 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar erneut leicht zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,13 US-Dollar gehandelt.

Nach einem eher schwachen Start, orientierten sich die Rohölpreise gestern schnell wieder nach oben, obwohl es am Vormittag keine neuen Markt bewegenden Meldungen gab.
Erst aus den USA wurden zahlreiche Konjunkturdaten veröffentlicht, die aber größtenteils eher bearish zu werten waren.
So stiegen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter nur um 0,8 statt wie erwartet 1,8 Prozent und der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor lag per April mit 52,1 Punkten ebenfalls knapp unter der Analysenschätzung. Auch das Verbrauchervertrauen Conference Board enttäuschte mit einem Wert von 94,2 statt 96 Zählern.
Positiv überraschte allerdings der Richmond Fed Herstellungsindex mit 14 statt der erwarteten 11 Punkte.
Trotzdem ging es am Ölmarkt munter bergauf und als nach Börsenschluss das American Petroleum Institute (API) seine wöchentlichen Ölbestandsdaten veröffentlichte, schienen die Aufschläge plötzlich auch gerechtfertigt zu sein, denn hier gab es einen unerwarteten Rückgang von 2,5 Mio. Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem leichten Plus gerechnet.
Entsprechend kletterten die Ölpreise nachbörslich und auch heute morgen weiter auf ein neues Jahreshoch, das bei Brent-Öl jenseits der 46-Dollar-Marke liegt.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter zulegen und dabei von den wenig überzeugenden Konjunkturdaten aus Übersee profitieren. Heute Abend wird mit Spannung das Ergebnis der US-Notenbanksitzung erwartet. Zwar ist eine Zinsanhebung eher unwahrscheinlich, doch man erhofft sich neue Erkenntnisse darüber, wann der nächste Zinsschritt erfolgen könnte.

Nach zwei Tagen mit leichten Abschlägen, geht es heute am deutschen Heizöl-Markt leider schon wieder deutlich bergauf und es wird wohl im Tagesverlauf ein neuer Jahreshöchststand erreicht werden. Zumindest lassen dies aktuelle Berechnungen mit Aufschlägen in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)