Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise markieren neues Jahreshoch!
(21.04.2016)
Der Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten kräftig angezogen und sind auf einen neuen Jahreshöchststand geklettert. Gleichzeitig hat der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert verloren, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit massiven Aufschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 45,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 44,20 Dollar. Der Euro kann sein hohes Niveau nicht mehr verteidigen und fällt auf Werte um 1,1290 US-Dollar zurück.
Nachdem die Rohölpreise nach der Beendigung des Ölarbeiterstreiks in Kuwait im asiatisch geprägten Handel gestern noch deutlich nachgegeben haben, tendierten die Futures im europäischen Handel zunächst seitwärts.
Es fehlte an neuen Markt bewegenden Meldungen, die erst am Nachmittag aus den USA kamen.
Hier wurden im März 5,33 Mio. bestehende Häuser verkauft, was deutlich über dem Vormonat (5,07 Mio.) und über der Analysenschätzung von (5,3 Mio.) lag.
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) wurden mit einem Rückgang von in Summe 1,6 Mio. Barrel ebenfalls bullish gewertet und lösten im Anschluss eine kräftige, teils auch technisch bedingte Preisrallye aus.
Mit dazu beigetragen hat sicherlich auch die Meldung über die indischen Rohölimporte, die im März um 6,7 Prozent auf gut vier Millionen Barrel pro Tag gestiegen sind und somit mittlerweile mehr als die Hälfte der chinesischen Importe erreicht haben.
Außerdem wurde wieder über ein erneutes Treffen der OPEC zum Thema Förderbegrenzung spekuliert.
Am Devisenmarkt konnte der Euro sein zuletzt sehr hohes Niveau nicht halten. Anders als in den letzten Tagen profitierte der US-Dollar dabei von den guten Zahlen zum US-Immobilienmarkt und so musste die Gemeinschaftswährung ab den Mittagsstunden einen Verlust von fast einen Euro-Cent hinnehmen.
Denkbar schlechte Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit massiven Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von gut zwei Cent pro Liter erwarten, womit auch hierzulande wohl leider neue Jahreshöchststände erreicht werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)