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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stürmen auf ein neues Jahreshoch!
 
(13.04.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder deutliche Gewinne verbuchen können und sind auf den höchsten Stand des Jahres geklettert. Gleichzeitig verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen heute leider mit massiven Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 44,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 41,60 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,1360 US-Dollar zurück.

Vom Start weg zogen die Rohölpreise auch gestern wieder an, ohne dass es dazu die entsprechenden Nachrichten gegeben hätte.
Diese wurden dann aber später nachgeliefert, so zum Beispiel in Form einer Meldung des US-Energieministeriums (EIA). Hier rechnet man damit, dass die US-Schieferölförderung im Mai auf den tiefsten Stand seit Juli 2014 zurückgehen soll.
Auch die Bekräftigung des Irak, die von OPEC und Co. beabsichtigte und angestrebte Förderbegrenzung unterstützen zu wollen, rief entsprechende Käufe auf den Plan.
Später kamen dann noch Gerüchte auf, wonach sich Russland und Saudi Arabien bereits im Vorfeld des am 17. April stattfindenden Treffens auf eine Reduzierung der Förderung geeinigt hätten.
Es gab aber auch bearish zu wertenden Nachrichten. So senkte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft für dieses Jahr um 0,2 Prozent auf nunmehr 3,2 Prozent.
Die nach Börsenschluss veröffentlichten API-Ölbestandsdaten brachten einen deutlichen Zuwachs von in Summe gut vier Millionen Barrel zu Tage, während die Analysten nur ein Plus von 0,5 Prozent erwartet hatten.
Weitere preistreibende Meldungen rollten dann aber heute Morgen schon wieder über die Ticker, denn die chinesischen Ölimporte sind im März im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen und die Interpretation des gestern Abend veröffentlichten EIA-Monatsreports fiel ebenfalls bullish aus, denn die erwartete Überversorgung für 2016 und 2017 wurde nach unten korrigiert und die Preisprognose entsprechend erhöht.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seine jüngsten Gewinne gestern nicht mehr halten und fiel, belastet durch Gewinnmitnahmen, im Laufe des Nachmittags unter die 1,14-Dollar-Marke zurück. Auch heute Morgen startet die Gemeinschaftswährung eher schwach.

Denkbar schlechte Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute leider mit weiteren, teils massiven Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungten lassen ein Plus von gut einem bis anderthalb Cent pro Liter erwarten!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)