Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen ihren Weg nach oben fort!
(12.04.2016)
Obwohl auch gestern keine fundamental preistreibende Nachrichten im Markt waren, konnten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern wieder Gewinne verbuchen. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Aufschlägen in den Handel starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölmarke "Brent" bei 42,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 40,10 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1410 US-Dollar gut behaupten.
Auch gestern war der Ölmarkt wieder stark von technischen Faktoren geprägt, denn es gab erneut kaum neue Markt bewegenden Nachrichten.
Zunächst gerieten die Rohölpreise aber etwas unter Druck, was mit Gewinnmitnahmen begründet wurde. Nach einer Konsolidierungsphase in den Mittagsstunden, ging es dann mit einsetzendem US-Handel wieder deutlich nach oben und die Futures markierten neue Jahreshöchststände.
Etwas überraschend, denn allgemein wird das Treffen wichtiger OPEC-Länder mit Russland am Sonntag in Doha mit Skepsis gesehen, was wiederum nicht verwunderlich ist, hat doch Russland kürzlich im März einen neuen Förderrekord markiert und Kuwait gestern angekündigt, die Produktion weiter anzuheben. Zudem will Saudi Arabien seine Produktion an den Iran koppeln, der ja bekanntlich nicht drosseln wird.
Man darf also gespannt sein, wie lange sich die Gewinne am Ölmarkt halten werden.
Mit entscheidend hierbei dürften die US-Ölbestände heute Abend (API) und Morgen (DOE), sowie die Monatsberichte vom US-Ministerium und der Internationalen Energieagentur (IEA) sein, die ebenfalls noch in dieser Woche veröffentlicht werden.
Auch am Devisenmarkt blieben Markt relevante Nachrichten gestern Mangelware und so gab es einen ruhigen Handel mit nur geringen Kursausschlägen. Nach einem kurzen Ausflug in Richtung 1,1450 US-Dollar schloss die Gemeinschaftswährung dann auch ziemlich genau auf Ausgangsniveau.
Die Heizölpreise in Deutschland werden, aufgrund der gestiegenen Rohölpreise, leider auch heute mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Wer auf der absolut sicheren Seite stehen will, bestellt noch in dieser Woche vor dem OPEC-Meeting, denn bei Notierungen die rund 30 Prozent unter Vorjahr liegen, kann man nach wie vor nur wenig falsch machen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)