Heizöl-Markt aktuell: Preise stabilisieren sich!
(16.03.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich im gestrigen Handel weitgehend stabil und sorgen bei ebenfalls kaum veränderten Wechselkursen heute dafür, dass auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit nur minimalen Aufschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 38,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 36,65 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter leicht auf Werte um 1,1090 US-Dollar zurück.
Noch unter dem Eindruck, dass das geplante Treffen wichtiger OPEC-Staaten mit Russland wohl im März nicht mehr zustande kommen wird und zudem Moskau die Ausweitung der iranischen Ölförderung finanziell unterstützt, starteten die Rohölpreise weich in den europäischen geprägten Handel.
Zum Mittag hin konnte sich der Ölkomplex aber wieder stabilisieren und es kam zu einer breit angelegten Seitwärtsbewegung.
Neue wichtige und Markt relevante Neuigkeiten blieben gestern untertags Mangelware. Aus der EU wurde die Anzahl der Erwerbstätigen für das vierte Quartal mit einem plus von 0,3 Prozent etwas besser als erwartet veröffentlicht, in den USA übertraf der Empire State Index für März mit plus 0,62 die Schätzung von minus 10. Dafür gab es eine leichte Enttäuschung bei den wöchentlichen Einzelhandelsumsätzen.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API), wie üblich am Dienstagabend, ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese fielen leicht bullish aus.
In Summe gab es hier zwar einen leichten Rückgang von 0,5 Mio. Barrel, die Analysen rechneten jedoch mit weitgehend unveränderten Vorräten.
In Reaktion darauf konnten sich die Ölpreise heute morgen in Asien weiter festigen.
Am Devisenmarkt tat sich im Vorfeld der heute Abend stattfindenden Sitzung der US-Notenbank herzlich wenig und auch die Kursausschläge im Verhältnis zwischen US-Dollar und Euro blieben sehr gering. Heute Morgen fällt die Gemeinschaftswährung aber dann doch unter die 1,11-Dollar-Marke, die gestern noch verteidigt werden konnte.
Aufgrund der leichten Währungsverluste und der geringfügig höheren Rohölpreise werden auch die Heizöl-Notierungen heute voraussichtlich mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Insgesamt kann eine Stabilisierung des Preisniveaus beobachtet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)