Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben leicht nach!
(14.03.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Gleichzeitig konnte der Euro seine Gewinne vom Donnerstag größtenteils verteidigen, sodass die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 40,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 38,15 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1155 US-Dollar gehandelt.
Bei hohen Umsätzen, aber kaum neuen Markt relevanten Neuigkeiten, konnten die Rohölpreise am Vormittag weiter zulegen und die 41-Dollar-Marke in Angriff nehmen. Als dies jedoch scheiterte, setzten Gewinnmitnahmen ein, sodass unterm Strich sogar ein leichtes Minus an den Kurstafeln stand.
Am Vormittag veröffentlichte die Internationale Energieagentur (IEA) ihren Monatsbericht für März, der allerdings keine neuen Erkenntnisse brachte. Wie schon im Februar geht man in Paris davon aus, dass die globale Ölnachfrage in diesem Jahr um 1,2 Millionen Barrel pro Tag zunehmen wird.
Neben den bereits erwähnten technischen Faktoren, drückte am Nachmittag sicherlich auch das Investmenthaus Goldman Sachs auf die Ölpreise, denn die in Rohstofffragen hoch eingeschätzten Experten erwarten, dass die Notierungen zu früh angestiegen sind und reduzierten ihre Preisprognose 2016 für Brent-Öl von ursprünglich 45 US-Dollar, auf nunmehr durchschnittlich 39 Dollar pro Barrel. In nächsten Jahr soll dieser im Schnitt bei 60 US-Dollar liegen.
Am Devisenmarkt war, nach der Zinsüberraschung vom Donnerstag durch die Europäische Zentralbank, Konsolidierung angesagt. Mit der Erkenntnis, dass es nun wohl keinen Spielraum mehr nach unten geben wird, wurde der Euro auf erhöhtem Niveau stabil gehandelt und die Börsianer warten nun, was die US-Notenbank in dieser Woche entscheiden wird.
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben mit leichten bis moderaten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies wäre der erste Preisrückgang seit knapp drei Wochen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)