Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nehmen Kurs auf 40-Dollar-Marke
 
(07.03.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am Freitag ihren Aufwärtstrend fortgesetzt und sind mit kräftigen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Obwohl auch der Euro weiter anziehen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande zum Wochenauftakt aller Voraussicht nach deutlich zulegen.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 39,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 36,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,0985 US-Dollar gehandelt.

Bis zum späten Nachmittag tat sich am Freitag eigentlich nicht besonders viel am Ölmarkt und die Rohölpreise dümpelten mehr oder weniger vor sich hin.
Erst gegen 16 Uhr zogen die Futures kräftig an, ohne dass es hierzu ein offensichtliches auslösendes Moment gegeben hätte.
Nachdem die Brentöl-Futures noch vor rund sechs Wochen deutlich unter 30 Dollar notierten, nehmen diese jetzt bereits wieder Kurs auf die 40-Dollar-Marke.
Gute Konjunkturdaten kamen aus Europa, wo der Einkaufsmanagerindex aus dem Einzelhandel per Februar mit 50,1 Punkten den Vormonatswert von 48,9 deutlich übertraf.
Am Nachmittag gab es dann neue Arbeitsmarktdaten aus den USA. Hier wurde die Arbeitslosenquote mit 4,9 Prozent im Rahmen der Erwartungen veröffentlicht, jedoch überraschte die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft mit 242.000 extrem positiv, denn im Vormonat lag diese Zahl nur bei 190.000.
Dies könnte dann auch der Auslöser für die späte Kursrallye gewesen sein, die dann noch durch technische Faktoren angefeuert wurde.

Am Devisenmarkt brachten die guten US-Arbeitsmarktdaten den Euro erstaunlicherweise nur kurz unter Druck. Die Gemeinschaftswährung konnte sich sehr schnell wieder erholen und anschließend kurzzeitig sogar die 1,10-Dollar-Marke durchbrechen.

Nach diesen Vorgaben werden die Heizölpreise in Deutschland leider erneut mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten und den seit rund vier Wochen existenten Aufwärtstrend aller Voraussicht nach weiter fortsetzen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)