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Heizöl-Markt aktuell: OPEC weiter im Gespräch - Ölpreise ziehen kräftig an!
 
(18.02.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starteten gestern eine wahre Preisrallye nachdem bekannt wurde, dass es ein neues Treffen wichtiger OPEC-Staaten in Teheran gibt. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen mit kräftigen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 34,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 31,20 Dollar. Der Euro kann sich bei Kursen um 1,1140 US-Dollar nur knapp behaupten.

Nachdem es am gestrigen Morgen noch danach ausgesehen hat, als hätte das Treffen der OPEC-Staaten in Katar seine Wirkung verfehlt und der Beschluss einer Obergrenze nur von symbolischen Wert, kam es gestern zu einem weitern Meeting in Teheran, an dem neben dem Gastgeber auch Vertreter des Irak, Venezuelas und Katers zusammen fanden.
Allein die Tatsache, dass die OPEC nun wohl doch wieder miteinander redet und es Bemühungen von verschiedenen Seiten gibt, die Ölpreise zu stabilisieren reichte aus, um an den Ölbörsen eine massive Rallye zu starten.
Vor allem als der iranische Ölminister erklärte, dass sein Land bereit wäre, Aktionen, die einer Erholung der Rohölpreise dienen, zu unterstützen, ging es nochmals deutlich nach oben.
Obendrein gab es gestern gute Konjunkturdaten aus den USA, wo die Industrieproduktion im Januar überraschend deutlich um 0,9 statt wie erwartet 0,4 Prozent gestiegen ist.
Nach Börsenschluss lieferte dann das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese fielen zur allgemeinen Überraschung eindeutig bullish aus. Erstmals seit Wochen gab es einen kräftigen Rückgang von in Summe 4,5 Millionen Barrel.

Viel entspannter ging es da am Devisenmarkt zu, wo sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern kaum von der Stelle rührte. In den nächsten Wochen wird es spannend zu beobachten sein, ob die US-Notenbank einen weiteren Zinsschritt vollziehen, oder aber auf aktuellem Niveau die weitere wirtschaftliche Entwicklung beobachten wird.

Leider schlagen die deutlich gestiegenen Rohölpreise heute voll auf den deutschen Heizöl-Markt durch und es muss mit kräftigen Aufschlägen gerechnet werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von 1,5 bis 2 Cent pro Liter erwarten. Sollte die OPEC weiter im Gespräch bleiben, ist es durchaus denkbar, dass es noch ein Stück weit nach oben gehen kann.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)