Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise zum Wochenstart kaum verändert!
(08.02.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag recht stabil gezeigt, während der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas nachgab. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 34,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 31,15 Dollar. Der Euro kann sich nicht über der 1,12-Dollar-Marke halten und fällt auf Werte um 1,1140 US-Dollar zurück.
Am Freitag gab es bei unterdurchschnittlichen Umsätzen ein hektisches und nervöses Auf und Ab der Rohölpreise zu beobachten.
Einerseits sind sich die Marktteilnehmer der weiterhin bearish einzustufenden fundamentalen Lage bewusst, auf der anderen Seite brodelt die Gerüchteküche, wenn es um ein mögliches Sondertreffen der OPEC geht.
Neue Konjunkturdaten kamen am Morgen aus Deutschland, wo die Arbeitsaufträge der Industrie per Dezember um 0,7 Prozent zurückgegangen sind. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Rückgang von 0,5 Prozent, nach plus 1,5 im Vormonat gerechnet.
Aus den USA wurden am Nachmittag nur 151.000 Neueinstellungen ausserhalb der Landwirtschaft per Januar vermeldet, was ebenfalls schwächer als erwartet war. Dafür sank aber die Arbeitslosenquote etwas überraschend von 5,0 auf 4,9 Prozent.
Schlussendlich konnte man sich für keine klare Richtung entscheiden und so gingen die Ölpreise in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel.
Am Devisenmarkt reagierte der US-Dollar zunächst deutlich fallend auf die schwachen Neueinstellungen, korrigierte dann aber, als die besser als erwartete Arbeitslosenquote zur Kenntnis genommen wurde, die ja ein wichtiger Gradmesser für die künftigen Zinsentscheidungen der US-Notenbank ist. Unterm Strich musste der Euro leichte Verluste hinnehmen.
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben kaum verändert in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich die Bodenbildung bei einer weiterhin recht schwachen Nachfrage fort.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)