Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise legen nochmals um über zehn Prozent zu!
(25.01.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am Freitag die am Donnerstag gestartete Preisrallye fortgesetzt und nochmals um über zehn Prozent zugelegt. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen erneut mit kräftigen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 32,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 32,40 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0810 US-Dollar knapp behaupten.
Zu lange, zu schnell und zu kräftig sind die Rohölpreise in den letzten Wochen und Monaten gefallen und so fällt die nun zu beobachtenden, technische Gegenbewegung auch um so heftiger aus.
Dabei gab es auch am Freitag kaum bullish zu interpretierende Neuigkeiten. Lediglich aus den USA wurden ein leicht über den Erwartungen liegender Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe und gute Zahlen zum Immobilienmarkt vermeldet, wo die Anzahl der Häuserverkäufe per Dezember von 4,76 Mio. auf 5,46 Mio. angestiegen ist.
Aus Europa kamen wieder eher schwache Konjunkturdaten, denn hier lagen die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und dem Dienstleistungsbereich per Dezember mit 52,3 und 53,6 Punkten unter den Prognosen der Analysten.
Preisdrückend ist auch die Entwicklung der US-Ölförderung zu werten, denn obwohl hier die Anzahl der aktiven Bohranlagen im Jahresvergleich um 61 Prozent gefallen ist, stieg die geförderte Menge gleichzeitig leicht an, was Ausdruck einer enormen Effizienzsteigerung ist.
Am Devisenmarkt war am Freitag Konsolidierung angesagt, nachdem der Euro am Donnerstag nach der EZB-Sitzung unter Druck geraten war. Die Ankündigung weiterer expansiver Maßnahmen durch EZB-Chef Mario Draghi wird den Druck auf die Gemeinschaftswährung wohl aber auch in den nächsten Wochen und Monaten aufrecht erhalten.
Die Heizölpreise in Deutschland gehen nach diesen Vorgaben auch heute wieder mit kräftigen Aufschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen lassen ein weiteres Plus von bis zu zwei Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich übers Wochenende dabei nochmals deutlich belebt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)