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Heizöl-Markt aktuell: Rohölpreise nehmen 30-Dollar-Marke in Angriff!
 
(12.01.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern ihren Abwärtstrend fortgesetzt und nehmen heute morgen Kurs auf die 30-Dollar-Marke. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas nachgegeben hat, werden die Heizöl-Notierungen heute wieder mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei nur noch 30,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 30,50 Dollar. Der Euro muss leichte Verluste hinnehmen und wird derzeit zu Kursen um 1,0890 US-Dollar gehandelt.

Ohne dass es neue Markt relevante Fundamentaldaten gegeben hätte, sackten die internationalen Rohölpreise gestern nachmittag wieder ab, nachdem sie sich am vormittag im europäisch geprägten Handel noch stabil halten konnten.
Auslöser war wohl die neue Preisprognose der Investmentbänker von Morgan Stanley, die einen Preisrutsch bis auf 20 Dollar für Brentöl nicht mehr ausschließen wollen. Bereits zuvor hatte Goldman Sachs ihre Zielerwartung ebenfalls in diesen Bereich gesenkt.
Belastender Faktor bleibt natürlich auch China, wo die Wirtschaft in Stottern geraten ist. In dieser Woche werden neue Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das Gesamtjahr 2015 und für das vierte Quartal veröffentlicht und Analysten gehen von rund sieben Prozent Wachstum aus, was zwar in der westlichen Wirtschaftswelt immer noch extrem gut, aber für das auf Expansion getrimmte China der schwächste Wert seit 25 Jahren wäre. Seit Mai verlor der chinesische Aktienindex rund ein Drittel an Wert und er chinesische Yuan wurde zuletzt acht mal abgewertet.
In der Ölbranche droht nun eine Pleitewelle, denn viele Förderprojekte wurden mit ganz anderen Zielpreisen finanziert und diese Rechnung dürfte nicht mehr aufgehen, sollten sich die Ölpreise nicht bald merklich erholen, wonach es derzeit nicht aussieht.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar gestern leichte Verluste hinnehmen, was damit in Verbindung gebracht wurde, dass aus den Reihen der US-Notenbänker wieder Kommentare pro schrittweiser Zinsanhebung zu vernehmen waren.

Die Heizölpreise hierzulande werden auch heute wieder mit deutlichen Verlusten in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Minus in einer Größenordnung von mindestens einem Cent pro Liter aus. Seit Anfang November haben die damals schon extrem günstigen Notierungen somit nochmals um knapp 30 Prozent nachgegeben!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)