Heizöl-Markt aktuell: Euro bringt weitere leichte Abschläge!
(22.12.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf weitgehend stabil gezeigt. Etwas erholen konnte sich jedoch der Euro im Vergleich zum US-Dollar, was dazu führt, dass Heizöl aller Voraussicht nach auch heute wieder etwas billiger angeboten werden kann.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Nordsee Ölmarke "Brent" bei 36,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 36 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,0915 US-Dollar verbessern.
Bei Umsätzen auf Durchschnittsniveau und relativ geringen Kursschwankungen bewegten sich die Rohölpreise auch gestern wieder tendenziell weiter leicht nach unten.
Die hohen Ölbestände, die überraschend wieder zugenommene Anzahl der aktiven Bohranlagen in den USA und die Senkung der Preisprognosen durch verschiedene Investmenthäuser geben derzeit nur wenig Anlass für größere Käufe.
Gestern korrigierten beispielsweise die Analysten von JP Morgan ihr Preisziel für Brent-Öl für nächstes Jahr von 48 auf ca. 35 US-Dollar nach unten.
Neue Fundamentaldaten blieben Mangelware. Aus den USA kam lediglich der Chicago Fed National Activity Index per November mit einer Wert von minus 0,3 statt wie erwartet 0,1 Punkten und aus Europa das Verbrauchervertrauen per Dezember, das allerdings mit minus 5,7 etwas besser als prognostiziert ausfiel.
Die Futures schlossen dann gestern in Nähe ihrer Tagestiefstände, können sich heute Morgen in Asien aber wieder leicht erholen, sodass im Tagesvergleich keine Veränderung zu vermelden ist.
Am Devisenmarkt konnte der Euro vom besser als erwartet ausgefallenen EU-Verbrauchervertrauen profitieren und im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas an Boden gewinnen. Grundsätzlich bleiben die Analysten für die Gemeinschaftswährung aber mehrheitlich bearish eingestellt.
Dank der Währungsverluste werden die Heizölpreise wohl auch heute ihren Weg nach unten fortsetzen - wenngleich auch mit deutlich verringertem Tempo. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage bleibt für die Weihnachtswoche ungewöhnlich hoch, das Wetter dafür ungewöhnlich mild.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)