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Heizöl-Markt aktuell: Schwache Ölpreise und Euro im Aufwind bringen weitere Abschläge!
 
(09.12.2015) Die internationalen Ölpreise blieben auch im gestrigen Handelsverlauf lange Zeit unter Druck und fielen zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit rund sieben Jahren. Aber auch der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar Gewinne verbuchen und so werden die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach auch heute wieder nachgeben.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der Nordsee Ölmarke "Brent" bei nur noch 40,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 38,25 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,0920 US-Dollar verbessern.

Konnten sich die Rohölpreise gestern am Vormittag noch gut behaupten, was angesichts der extrem überverkauften Marktlage nicht unbedingt verwunderlich war, gab es in den Mittagsstunden einen erneuten Rücksetzer und die Brent-Futures durchbrachen kurzzeitig sogar die 40-Dollar-Marke. Bis in die Abendstunden konnte sich der Ölkomplex dann wieder leicht erholen
Neue Fundamentaldaten gab es dabei kaum. Nach der schwachen Handelsbilanz aus China wurde am Vormittag lediglich das Bruttoinlandsprodukt aus der EU vermeldet, das mit plus 0,3 Prozent genau im Rahmen der Erwartungen lag. Die US-Einzelhandelszahlen (Redbook) konnten mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent die Analysenschätzung von 3,9 Prozent hingegen nicht erreichen.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) wie üblich am Dienstagabend ihre Ölbestandsdaten, die in Summe einen unerwartet hohen Zuwachs von 6,4 Mio. Barrel auswiesen. Die Prognose lag hier bei plus 3,2 Mio. Fass.
Bearish fiel auch der Monatsreport des US-Energieministeriums aus, denn in diesem wurde die Prognose zum weltweiten Ölverbrauch für die Jahre 2015 und 2016 nach unten korrigiert, während man die erwartete Ölproduktion nun höher sieht als noch vor rund vier Wochen.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern wieder verbessern und heute Morgen sogar die 1,09-Dollar Marke überschreiten. Eine große Rollen spielen dabei derzeit technische Faktoren, die eine weitere Prognose schwierig machen.

Erneut also wieder gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise aller Voraussicht nach den neunten Handelstag in Folge nachgeben werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten, sodass  ein neues 10-Jahres-Tief immer näher rückt.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)