Heizöl-Markt aktuell: Preise bleiben unter Druck!
(16.11.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben unter Druck, können sich heute Morgen aber leicht erholen. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen hierzulande den achten Handelstag in Folge mit Abschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 44,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 41 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0750 US-Dollar nur knapp behaupten.
Nach den kräftigen Verlusten vom Donnerstag, konnten die Rohölpreise am Freitagvormittag zunächst leichte Gewinne verbuchen.
Dabei gab es neue Konjunkturdaten aus der Eurozone, wo das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal in der Vorausschätzung mit plus 1,6 Prozent nicht zur Gänze überzeugen konnte, denn erwartet wurden hier 1,7 Prozent nach 1,5 Prozent im Vorquartal.
Die Handelsbilanz per September lag mit plus 20,5 Milliarden Euro hingegen über der Analysenschätzung von 18,2 Mrd.
Der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) brachte keine Veränderung, jedoch sieht man durch die "extrem hohen Lagerbestände ein gutes Polster gegen bullishe Einflussfaktoren im kommenden Jahr".
Mit schwachen Einzelhandelsumsätzen aus den USA, ging es dann am Nachmittag am Ölmarkt wieder deutlich nach unten und die Futures schlossen auf Tagestief.
Die Terroranschläge in Paris wurden durch den erstmaligen Anstieg der aktiven Bohranlagen in den USA seit mehreren Wochen, in ihrer bullishen Wirkung neutralisiert.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro weiterhin schwach und fiel heute Morgen sogar kurzzeitig unter die 1,07-Dollar-Marke zurück. Heute warten die Marktteilnehmer auf eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi und erhoffen sich hier neue Hinweise zur künftigen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank.
Nach diesen Vorgaben werden die Heizölpreise in Deutschland aller Voraussicht nach den achten Handelstag in Folge nachgeben. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies honorieren die Verbraucher mit einem zunehmenden Interesse und steigenden Bestellaufgaben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)