Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise verharren auf niedrigem Niveau
(11.11.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern erneut wenig verändert auf niedrigem Niveau präsentiert. Da auch der Devisenhandel wieder recht ruhig verlief, werden die Heizöl-Notierungen stabil in den heutigen Handelstag starten.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 47,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 43,70 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0745 US-Dollar erneut behaupten.
An einem erneut recht ruhigen Handelstag, startete der Ölkomplex zunächst schwach in den europäisch geprägten Handel, was wohl mit der Erwartung weiter gestiegener US-Ölbestände in Verbindung zu bringen war.
Ansonsten gab es gestern kaum neue Markt bewegende Meldungen und die Rohölpreise konnten sich im Tagesverlauf wieder einigermaßen erholen.
Wie üblich am Dienstagabend, veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese brachten in Summe einen unerwartet hohen Aufbau von 2,6 Mio. Barrel.
Auffallend war hier der starke Zuwachs bei Rohöl von gut sechs Millionen Fass.
Heute Morgen wurden aus China gemischt ausgefallene Konjunkturdaten bekanntgegeben. Während die Industrieproduktion per Oktober mit + 5,6 Prozent unter den Erwartungen lag, konnten die Einzelhandelsumsätze diese mit einem Plus von 11 Prozent leicht übertreffen. Die Bauausgaben stiegen wie geschätzt mit 10,2 Prozent.
Auch der aktuelle Monatsbericht des US-Energieministeriums ist neutral zu werten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro sein derzeit sehr niedriges Niveau wenigstens verteidigen, obwohl in Portugal die konservative und reformwillige Regierung durch ein Misstrauensvotum der linken Opposition entmachtet wurde. Die heute recht zahlreich auf der Agenda stehenden Konjunkturdaten könnten etwas Schwung in den ansonsten derzeit recht impulslosen Handel bringen.
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute kaum verändert bis leicht steigend in den heutigen Handelstag starten. Der mittelfristige Seitwärtstrend setzt sich somit weiter fort. Das Interesse der Verbraucher bleibt bei ungewöhnlich milden Temperaturen weiterhin sehr gering.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)