Heizöl-Markt aktuell: Preise zum Wochenschluss stabil
(30.10.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf nur wenig verändert gezeigt. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas hinzugewinnen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht nachgebend in den letzten Handelstag der Woche starten werden.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 48,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde weiterhin 45,60 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,0990 US-Dollar verbessern.
Nach der Preisrallye vom Mittwoch, ausgelöst durch die bullish zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten, rutschten die Rohölpreise im gestrigen Handel zunächst wieder ab, was mit Gewinnmitnahmen zu begründen war.
In den Mittagsstunden drehte der Markt aber und es ging kurzfristig kräftig nach oben.
Unterstützung gab es dabei von guten Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und einer per Oktober über den Erwartungen liegenden Geschäfts- und Verbraucherstimmung in der EU.
Die gestrigen US-Konjunkturdaten fielen unterm Strich dann eher schwach aus und so rutschen der Ölkomplex schlussendlich in etwa auf sein Ausgangsniveau zurück.
Zwar lagen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche mit 260.000 leicht unter den Analysenschätzungen, dafür enttäuschte das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal mit einem Plus von lediglich 1,5 statt wie erwartet 1,6 Prozent.
Auch die anstehenden Häuserverkäufe per September fielen per September überraschend um 2,3 Prozent zurück.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro wieder etwas erholen und die Vortagsverluste, ausgelöst durch die Erwartung steigender US-Zinsen noch in diesem Jahr, etwas abmildern. Auch die positiven Konjunkturdaten aus der EU trugen hier, neben technischen Faktoren, ihren Teil dazu bei.
Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach kaum verändert in das Wochenende gehen. Wenn überhaupt, sollten sich die Notierungen leicht nach unten bewegen. Die Nachfrage hat sich an das ruhige Herbstwetter angepasst und spiegelt auch die aktuell sehr milden Temperaturen wider.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)