Heizöl-Markt aktuell: Euro und Ölpreise bleiben unter Druck!
(26.10.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weiter leicht nachgeben. Da sich aber auch der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar erneut schwach präsentierte, werden die Abschläge am heimischen Heizöl-Markt heute wohl eher gering ausfallen.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 47,95 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 44,65 Dollar. Der Euro verliert weiter an Wert und wird derzeit nur noch knapp oberhalb der 1,10-Dollar-Marke gehandelt.
Nach den deutlichen Aufbauten bei den US-Rohölvorräten und dem mehr oder weniger ergebnislosen Meeting der OPEC mit anderen wichtigen Ölfördernationen, starteten die Rohölpreise noch erstaunlich stabil in den frühen europäisch geprägten Handel.
Unterstützt wurden die Futures dabei von soliden Einkaufsmanagerindizes aus der EU und Deutschland.
Sowohl im Dienstleistungsbereich, als auch im verarbeitenden Gewerbe lagen diese meist oberhalb den Erwartungen der Analysten.
Auch die Vergleichszahlen der Industrie aus den USA fielen mit 54 Zählern deutlich besser aus, als die Prognose von 52,8 Punkten.
Trotzdem setzten sich am Nachmittag die Bären wieder durch, was auch daran gelegen haben könnte, dass die Vereinigten Arabischen Emirate, nach einer Meldung des US-Energieministerium, ihre Öl- und Gasproduktion bis 2020 um 30 Prozent steigern wollen.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro unter Druck. Die chinesische Notenbank hat am Freitag weitere expansive Kapitalmaßnahmen beschlossen, was die Gemeinschaftswährung im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter zurückfallen ließ. Kurzzeitig wurde sogar erstmals seit August wieder die 1,10-Dollar-Marke nach unten durchstoßen.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben stabil bis leicht nachgebend in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge von maximal 0,3 Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der Seitwärtstrend der letzten Tage und Wochen auf sehr attraktivem Niveau weiter fort.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)