Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise brechen erneut ein!
(13.10.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern im Laufe des Nachmittags massiv eingebrochen. Gleichzeitig konnte der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar weiter leicht zulegen, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei gut 50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde nur noch 47,40 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1375 US-Dollar gut behaupten.
Zum Start in den europäisch geprägten Handel zogen die Rohölpreise gestern zunächst weiter leicht an.
Erst als am frühen Nachmittag der aktuelle Monatsbericht der OPEC veröffentlicht wurde, begannen die Notierungen zu bröckeln und es setzte eine Verkaufswelle ein, obwohl es hier keine großen Überraschungen gab.
Die globale Nachfrageprognose für das Jahr 2015 wurde sogar leicht nach oben korrigiert, während man für nächstes Jahr eine leichte Korrektur nach unten vornahm.
Ansonsten gab es kaum neue Markt beeinflussende Meldungen und so blieb wieder vieles der Markttechnik überlassen.
Grundsätzlich scheint beim Ölpreis derzeit die Luft oberhalb der 50-Dollar-Marke sehr dünn zu sein, da in diesem Bereich wohl viele Produzenten ihre Verkäufe über die Future-Märkte absichern.
Heute Morgen kamen eigentlich ganz gute Zahlen aus China, wo die Handelsbilanz per September ein Plus von 60,3 Milliarden Dollar ausweist.
Analysten hatte lediglich mit einem Überschuss von knapp 47 Mrd. gerechnet.
Am Devisenmarkt blieben die Ausschläge gestern sehr gering, was eventuell auch mit dem Feiertag in den USA begründet werden kann. Heute Morgen kann der Euro gegenüber dem US-Dollar nach Bekanntgabe der Wirtschaftszahlen aus China etwas zulegen, ohne dass ein neuer Trend erkennbar wäre.
So werden die Heizölpreise hierzulande die Vorgaben vom Ölmarkt voll aufnehmen können und erfreulicherweise mit schönen, ja durchaus sehr kräftigen Abschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen gehen davon aus, dass sich das Minus auf 1,5 bis 1,7 Cent pro Liter aufsummieren wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)