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Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände gestiegen - Ölpreise geben wieder nach!
 
(08.10.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten Verluste hinnehmen müssen. Gleichzeitig konnte der Euro seine Vortagsgewinne halten, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 51,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,90 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1260 US-Dollar knapp behaupten.

Nach dem kräftigen Anstieg vom Vortag, ausgelöst durch eine Erhöhung der Prognose der globalen Ölnachfrage bei gleichzeitig verringertem Angebot durch das US-Energieministerium, sowie bullish zu wertenden API-Ölbestandsdaten, schlugen die Rohölpreise gestern zunächst einen Seitwärtstrend ein.
Neue Fundamentaldaten gab es dabei kaum.
Lediglich aus Deutschland wurde eine per August schwache Industrieproduktion von minus 1,2 Prozent vermeldet.
Am Nachmittag warteten die Marktteilnehmer dann mit Spannung auf die recht einflussreichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die in Summe mit einem Zuwachs von insgesamt 2,5 Millionen Barrel veröffentlicht wurden.
Da die Händler nach den API-Zahlen vom Vortag und der Analystenschätzung wohl einen niedrigeren Wert erwartet hatten, ging es von diesem Zeitpunkt an mit dem Ölkomplex deutlich nach unten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro sein tags zuvor erzielten Gewinne gegenüber der Ölwährung US-Dollar gut verteidigen. Derzeit profitiert die Gemeinschaftswährung allgemein von schlechten Konjunkturdaten, da diese eine Zinswende in den USA weiter nach hinten verschieben könnten.

Insgesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten, womit ein Großteil des gestrigen Anstieges wieder ausgeglichen wäre.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)