Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen leicht an - Euro gibt nach
(22.09.2015)
Schlechte Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt. Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf leicht angezogen, während sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar recht schwach zeigte. Die Inlandsnotierungen ziehen in Folge heute an!
Aktuell stehen die November-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 48,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 46 Dollar. Der Euro verliert weiter an Wert und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1185 US-Dollar gehandelt.
Bei dünner Nachrichtenlage und ebenso dünnen Umsätzen zogen die Rohölpreise gestern im europäisch geprägten Handel vom Start weg leicht an.
Neben technischen Faktoren war dies sicherlich auch dem neuesten Baker Hudges Bericht zuzuschreiben, denn nach diesem ist die Anzahl der aktiven Bohranlagen in den USA erneut zurückgegangen.
Neue Fundamentaldaten kamen lediglich am Nachmittag aus den USA, wo die Verkäufe bestehender Häuser per August mit 5.310.000 Einheiten veröffentlicht wurden. Analysten hatten 200.000 mehr erwartet.
Heute könnte das EU-Verbrauchervertrauen und nach Börsenschluss die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) für neue Impulse sorgen.
Größere Preisausschläge sind aus jetziger Sicht aber nicht zu erwarten.
Am Devisenmarkt waren gestern seit langem wieder einmal Deflationsängste das bestimmende Thema. Nachdem der deutsche Erzeugerpreisindex per August mit minus 1,7 Prozent deutlich unter den Erwartungen und dem Vormonatswert von minus 1,3 Prozent lag, gehen Marktbeobachter davon aus, dass die EZB versuchen könnte, mit zusätzlichen Anleihekäufen gegenzusteuern.
Die Heizölpreise hierzulande werden, wie eingangs bereits beschrieben, mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag gehen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor kann man mit einem Bevorratungskauf auf aktuellem Niveau kaum etwas falsch machen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)