Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben unter Druck!
(15.09.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf weiter nachgegeben. Bei relativ stabilen Wechselkursen werden daher auch die Heizöl-Notierungen erneut mit leichten bis moderaten Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 46,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde kaum verändert 44,20 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1320 US-Dollar nur knapp behaupten.
Die am Wochenende veröffentlichten Konjunkturdaten aus China konnten erneut nicht überzeugen.
Sowohl die Industrieproduktion, als auch die Bauausgaben lagen per August mit einem Plus von 6,1 bzw. 10,9 Prozent unter den Erwartungen der Analysten, die mit 6,4 und 11,1 Prozent gerechnet hatten.
Lediglich die Einzelhandelsumsätze übertrafen die Schätzungen.
So blieben die Rohölpreise auch gestern Vormittag unter Druck, obwohl aus der EU eine per Juli um 1,3 Prozent gestiegene Industrieproduktion vermeldet wurde. Die Prognose lag hier nur bei 0,6 Prozent, nach 1,5 Prozent im Vormonat.
Die OPEC nahm in Ihrem Monatsbericht die Prognose zum gloabalen Ölverbrauch für das nächste Jahr leicht zurück. Für dieses Jahr wurde die Schätzung aber nach oben korrigiert.
Trotzdem blieben die Rohölpreise unter Druck und schlossen auch in Nähe ihrer Tagestiefstände.
Die Grundstimmung am Ölmarkt bleibt bis auf weiteres wohl eher bearish.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nicht von den guten Konjunkturdaten aus der EU profitieren. Die Devisenhändler warten bereits jetzt auf die Sitzung der US-Notenbank am kommenden Donnerstag, wo auch eine Veränderung des Leitzinses für möglich gehalten wird. Zumindest erwarten sich die Marktteilnehmer weiteren Aufschluss über die künftige Zinsentwicklung.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben erfreulicherweise auch heute wieder mit leichten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor also beste Konditionen für einen rechtzeitigen Bevorratungskauf!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)