Heizöl-Markt aktuell: Leichte Aufschläge zum Wochenausklang
(11.09.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutliche Gewinne verbuchen können. Da sich aber auch der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar sehr fest präsentierte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach nur leicht bis moderat anziehen.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 48,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 45,50 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,1290 US-Dollar deutlich verbessern.
Nach den bearish zu wertenden API-Ölbestandsdaten und dem Monatsreport des US-Energieministeriums (EIA), gaben die Rohölpreise gestern im frühen Handel zunächst noch einmal nach, konnten sich im Laufe des Vormittags und in den Mittagsstunden dann aber deutlich erholen, ohne dass es hierzu neue Meldungen gegeben hätte.
Die am Nachmittag vermeldeten US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lagen mit 275.000 genau im Rahmen der Erwartungen.
Anders die DOE-Ölbstandsdaten, die in Summe ein Plus von vier Millionen Barrel auswiesen und somit die API-Zahlen vom Vortag und natürlich auch die Analystenschätzung von knapp einer Million Fass deutlich übertrafen.
Trotzdem ging es im späten New Yorker Handel noch einmal deutlich nach oben, was nur mit technischen Faktoren und vielleicht auch mit der rückläufigen US-Ölproduktion erklärt werden kann.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar erfreulicherweise weiter zulegen und so wird der Anstieg der Ölpreise am Inlandsmarkt dadurch etwas abgefedert. Neue Markt bewegenden Meldungen blieben auch hier Mangelware.
Die Heizölpreise in Deutschland werden heute, nach den schönen Abschlägen von gestern, leider wieder anziehen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich somit der seit Anfang September existente Seitwärtstrend weiter fort.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)