Heizöl-Markt aktuell: Gefallene US-Ölbestandsdaten - Ölpreise ziehen an!
(27.08.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach Bekanntgabe bullish zu wertender US-Ölbestandsdaten angezogen. Da gleichzeitig auch der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 44 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 39,40 Dollar. Der Euro gibt auf Werte um 1,1350 US-Dollar nach.
Nach den bullishen API-Ölbestandsdaten vom Vortag und der Interventionen der chinesischen Notenbank, konnten sich die Rohölpreise gestern im frühen Handel weiter stabilisieren.
Neue Markt beeinflussende Meldungen gab es dabei kaum.
Erst am Nachmittag wurden aus den USA die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter per Juli mit einem Plus von zwei Prozent vermeldet. Die Analystenschätzung lag hier bei minus 0,5 Prozent nach plus 4,1 im Vormonat.
Der Ölmarkt reagierte darauf ebenso wenig, wie wenig später zunächst auf die DOE-Ölbestandsdaten, die mit einem Minus von in Summe 2,4 Mio. Barrel über die Ticker rollten.
Zwar fiel hier der Rückgang etwas geringer aus, als bei den API-Zahlen vom Vortag, trotzdem war ein Abbau im Vorfeld nicht erwartet worden.
So ging es im späten Handel mit dem Ölkomplex in Folge etwas bergauf, was sich heute Morgen in Asien auch fortsetzte.
Genau in die andere Richtung tendierte gestern wieder der Euro am Devisenmarkt. Technische Faktoren, sowie die guten Auftragseingänge der US-Wirtschaft belasteten die Gemeinschaftswährung ebenso, wie die Aussage von Fed-Mitglied Dudley, der eine Zinsanhebung in den USA noch im September nicht kategorisch ausschließen wollte.
In Summe also schlechte Vorgaben für den deutschen Ölmarkt, wo die Heizöl-Notierungen heute mit Aufschlägen in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwartet werden. Jedoch stehen die Heizölpreise nach wie vor auf dem tiefsten Niveau seit mehr als sechs Jahren, sodass die kleinen Aufschläge kaum Grund zum Klagen geben sollten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)