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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreis mit Bodenbildung?
 
(13.08.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gingen gestern mit leichten Gewinnen aus dem Handel. Bei einem etwas erholten Eurokurs werden daher auch die Heizöl-Notierungen etwas fester erwartet und beginnen ebenfalls langsam einen Boden auszubilden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei knapp 50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 43,50 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,1130 US-Dollar gehandelt.

Obwohl OPEC und US-Energieministerium bearish zu wertende Monatsberichte abgaben und aus China erneut schwache Konjunkturdaten veröffentlicht wurden, zogen die Rohölpreise gestern vormittag bereits wieder an.
Aus der EU wurde zudem eine im Juni nur um 1,2 Prozent gesteigerte Industrieproduktion vermeldet, was unter dem Vormonatswert von 1,6 Prozent und unter der Analystenschätzung von 1,2 Prozent lag.
Am Nachmittag gab es die Meldung, dass die irakische Ölförderung im Juli auf ein Rekordhoch gestiegen ist und trotzdem ging es weiter bergauf.
Die wöchentlichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) lieferten dann bullishe Impulse, denn im Gegensatz zu den API-Zahlen vom Vortag wurde hier kein weiterer Aufbau, sondern unveränderte Vorräte gemeldet.
Auch der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) sorgte tendenziell für Käufe, denn die globale Ölnachfrage soll im Vergleich zur letzen Prognose sowohl für diese, als auch für nächstes Jahr leicht steigen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro nach der erneuten Abwertung des chinesischen Yuan zunächst weiter deutlich zulegen und sogar kurzzeitig die 1,12-Dollar-Marke überqueren. Dann aber setzten Gewinnmitnahmen ein und auch heute Morgen geht es mit der Gemeinschaftswährung wieder leicht nach unten.

Nach diesen Vorgaben werden die Heizölpreise hierzulande leicht steigenden in den heutigen Handelstag gehen. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die letzten Tage zeigten deutlich, dass die Luft nach unten, was die Rohölpreise anbetrifft, mittlerweile sehr dünn ist und somit wohl keine weiteren größeren Abschläge mehr zu erwarten sind.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)