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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit technischer Gegenbewegung
 
(05.08.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern technisch bedingt etwas angezogen. Gleichzeitig verlor der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar weiter an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den heutigen Tag starten werden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 50,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 46,30 Dollar. Der Euro gibt auf Werte um 1,0860 US-Dollar nach.

Nach den bearishen Meldungen der letzten Tage und Wochen durchbrachen die Rohölpreise (Brent) am Montag die 50-Dollar-Marke, was in den letzten Jahren nur einmal kurz zu Beginn dieses Jahres vorkam.
Fast scheint es so zu sein, als wenn das dann ein Signal wäre für die Händler, wieder auf fallende Notierungen zu setzen, denn ab da scheint die Luft am Ölmarkt nun wirklich dünn zu werden.
Wie auch immer, die Notierungen zogen im Laufe des gestrigen Tages an, ohne dass es hierzu neue Fundamentaldaten gegeben hätte.
Lediglich aus den USA wurden leicht steigende Einzelhandelsumsätze und Werkaufträge vermeldet, die per Juni ein Plus von 1,8 Prozent auswiesen, was die Analystenschätzung genau traf.
Nach Börsenschluss lieferte dann das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten, die leicht bullish ausgefallen sind und den Aufwärtstrend am Ölmarkt heute Morgen bestätigen.
In Summe gab es einen Rückgang von 1,6 Mio. Barrel, die Analysten schätzten ein Minus von 0,5 Mio. Barrel.

Am Devisenmarkt musste der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar am Abend deutliche Verluste hinnehmen, was mit Äußerungen von Dennis Lockhart, dem Präsidenten der Fed in Atlanta in Verbindung zu bringen ist. Dieser sprach sich klar für eine Zinsanhebung im September aus, was den Greenback spontan beflügelte.

Schlechte Vorgaben also heute für den heimischen Ölmarkt, wo die Heizölpreise aller Voraussicht nach etwas anziehen werden. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter aus, was dem sehr attraktiven Preisniveau keinen Abbruch tut.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)