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Heizöl-Markt aktuell: Preise nehmen Tiefstände in Angriff!
 
(27.07.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weiter an Boden verloren. Gleichzeitig konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar leichte Gewinne verbuchen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande mit schönen Abschlägen in die neue Woche starten werden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 54,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde nur noch gut 48 Dollar. Der Euro wird derzeit genau mit 1,10 US-Dollar bezahlt.

Am Freitag standen eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten auf der Agenda, die aber nahezu alle bearish, also preisdrückend ausfielen.
Den Anfang machte der HSBC-Einkaufsmangerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe aus China, der per Juli nur bei 48,2 statt wie erwartet bei 49,7 Punkten lag.
Die Vergleichszahlen aus Europa konnten hier die Erwartungen genau so wenig erfüllen, wie die Indexzahlen aus dem Dienstleistungssektor.
Einzig der US-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe übertraf mit 53,8 Zählern die Analystenschätzung von 53,6 Punkten.
Dafür enttäuschten dann wenig später die Verkäufe neuer Häuser, denn diese lagen per Juni lediglich bei 482.000 statt wie prognostiziert bei 546.000 Einheiten.
Nach Börsenschluss wurde dann noch der neue Baker Hughes Report veröffentlicht, der über die Anzahl der aktiven Bohranlagen in den USA berichtet.
Diese ist wieder gestiegen, sodass die Rohölpreise auch heue Morgen bislang schwach in den Handel gestartet sind.

Etwas erstarkt zeigt sich in letzter Zeit hingegen der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar. Zum einen scheint die Zinserhebung in den USA bereits eingepreist zu sein, zum anderen enttäuschten die US-Konjunkturdaten zuletzt, sodass nun die 1,10-Dollar-Marke wieder erklommen wurde.

Guten Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen aller Voraussicht nach mit Abschlägen in einer Größenordnung von bis zu 0,7 Cent pro Liter in den Handel starten werden. Nun werden die alten Langzeittiefstände von Anfang des Jahres in Angriff genommen aber ohne Gewähr, dass diese auch erreicht werden. Wer sicher gehen will, bestellt jetzt auf aktuell äußerst attraktivem Niveau!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)