Heizöl-Markt aktuell: Preise bröckeln weiter leicht ab!
 
(24.07.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen späten Handel erneut einen kleinen Einbruch erlitten, sodass die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls mit weiteren leichten Abschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die September-Futures der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 55,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,75 Dollar. Der Euro zeigt sich bei Werten um 1,0975 US-Dollar gut behauptet.

Die Nachrichtenlage blieb auch am gestrigen Vormittag eher dünn und so tendierten die Rohölpreise mehr oder weniger richtungslos seitwärts.
Erst als am Nachmittag die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht wurden, kam etwas Bewegung in den Markt.
Mit 255.000 fiel die Zahl wesentlich geringer aus als von den meisten Analysten erwartet, denn deren Prognose lag bei 280.000 Anträgen.
Lange behielten die Bullen aber nicht die Oberhand, denn mit der Ankündigung des Iran, bis zum Jahr 2020 rund 185 Milliarden Dollar in Öl- und Gasprojekte stecken zu wollen, und eine EU-Verbrauchervertrauen, dass mit minus 7,1 gegenüber dem Vormonat weiter zurückgegangen ist, sackten die Notierungen wieder ab und schlossen deutlich im Minus.
Dies änderte sich auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel nicht, denn aus China kam ein mit 48,2 Punkten enttäuschender HSBC-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe.

Am Devisenmarkt nahm der Euro gestern Anlauf auf die 1,10-Dollar-Marke, die er aber nur kurzzeitig überschreiten konnte. Die Zinswende in den USA scheint weitgehend eingepreist zu sein und auch das Thema Griechenland ist zumindest vorerst vom Tisch.

Gute Vorgaben als heute wieder für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen mit Abschlägen in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwartet werden. Es bleibt bei der Empfehlung, auf aktuellem Niveau einen Bevorratungskauf zu tätigen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)