Heizöl-Markt aktuell: Preisausschläge bleiben gering!
(30.06.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich im gestrigen Handelsverlauf angesichts der Griechenland-Krise erstaunlich stabil. Auch der Euro konnte sich gegenüber dem US-Dollar gut behaupten, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei gut 62 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 58,20 Dollar. Der Euro kann erstaunlicherweise hinzugewinnen auf Werte knapp unterhalb der 1,12-Dollar-Marke.
Wie es zu erwarten war, ging es am Ölmarkt gestern zunächst nach unten. Die Unsicherheit, wie es nach einer möglichen Staatspleite weitergehen wird, belastete die Ölpreise.
Auch die Geschäfts- und Verbraucherstimmung in der EU lag per Juni mit 103,5 unter den Erwartungen und dem Vormonatswert und konnte die Stimmung der Börsianer natürlich nicht verbessern.
Als sich dann in den Mittagsstunden technische Widerstände als stabil erwiesen und am Ölmarkt zur Kenntnis genommen wurde, dass sich der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar sogar verbesserte, gab es einen Richtungswechsel und die Rohölpreise zogen wieder an und schlossen schlussendlich sogar in etwa auf Ausgangsniveau.
Zum einen verbilligt ein fallender US-Dollar die Ölimporte ausserhalb des Dollarraumes, was die Nachfrage belebt, zum anderen ist auch das Atom-Abkommen mit dem Iran wieder ein Thema, das nicht wie geplant rechtzeitig abgeschlossen werden kann. Vertreter der EU und der USA sprachen von echten und schwierigen Problemen.
Weniger Probleme als erwartet hatte gestern der Euro am Devisenmarkt. Als wäre nun endlich Klarheit geschaffen, zog die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar den ganzen Tag über an und konnte zeitweise sogar die 1,12-Dollar-Marke deutlich überschreiten. Erst heute Morgen geht es wieder leicht nach unten.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten, was die Notierungen weiterhin auf einem sehr günstigem Niveau hält.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)