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Heizöl-Markt aktuell: Preise auf Acht-Wochen-Tief!
 
(18.06.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf nach einer regelrechten Berg- und Talfahrt, in etwa auf Ausgangsniveau geschlossen. Gleichzeitig konnte der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar deutlich zulegen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in den Tag starten und somit wohl auf den tiefsten Stand seit Mitte April fallen werden.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 63,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 59,50 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,1350 US-Dollar verbessern.

Nach einem ruhigen Start, zogen die Rohölpreise im gestrigen Handelsverlauf gegen 10 Uhr deutlich an.
Zurückzuführen war das auf die bullish ausgefallenen API-Ölbestandsdaten vom Vortag, die technisch motivierte Käufe nach sich zogen.
Die Händler warteten dann auf die einflussreichen Vorratszahlen vom Department of Energy (DOE), die etwas überraschend bearish ausgefallen sind.
Zwar gab es bei Rohöl mit 2,7 Mio. Barrel ein ähnlich großes Minus wie bei den API-Daten, dafür bei den Produkten einen unerwarteten Aufbau von in Summe 0,6 Mio. Barrel.
Die Futures verloren kräftig auf breiter Front, konnten sich am Abend nach den ersten Statements zum FOMC Meeting aber wieder erholen.
Grund war der in Folge fallende US-Dollar, der Ölkäufe außerhalb des Dollar-Raumes entprechend verbilligt und somit die Nachfrage erhöht.

Die US-Notenbank will zwar die Zinsen in diesem Jahr, wie bereits mehrfach angedeutet erhöhen, doch wurde auch die Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft um rund 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 1,8 bis 2 Prozent nach unten korrigiert. Devisenhändler rechnen daher damit, dass die Straffung der Geldpolitik folglich sanfter ausfallen wird und handelten den „Greenback“ entsprechend nach unten.

Der dadurch aufgewertete Euro sorgt heute dafür, dass die Heizölpreise hierzulande aller Wahrscheinlichkeit nach mit weiteren leichten Abschlägen in den heutigen Handelstag gehen wird. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten, womit die Notierungen auf den tiefsten Stand der letzten acht Wochen fallen würden. Kaufkurse!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)