Heizöl-Markt aktuell: Preise geben zum Wochenauftakt leicht nach!
(15.06.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagabend und heute Morgen in Asien Verluste erlitten, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit moderaten Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 63,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 59,75 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten von derzeit genau 1,12 US-Dollar knapp behaupten.
Bei einer insgesamt recht dünnen Nachrichtenlage war der Handel am Freitag stark von der Markttechnik geprägt und die Rohölpreise pendelten lange Zeit um den Eröffnungskurs.
Bearishe Impulse lieferte die Ankündigung Saudi Arabiens, im Falle einer steigenden Nachfrage die Förderung weiter erhöhen zu können.
Auch die am Vormittag veröffentlichte EU-Industrieproduktion fiel Preis drückend aus, denn hier gab es per April auf Jahressicht nur ein Plus von 0,8 Prozent, während die Analysten einen Zuwachs von 1,1 Prozent, nach 2,1 Prozent im Vormonat erwartet hatten.
Am Nachmittag wurde dann noch der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan veröffentlicht, der in der Vorausschätzung für Juni mit 94,6 Punkten die Schätzung der Analysten satt übertraf.
Trotzdem drifteten die Ölpreise im späten US-Handel ab und schlossen letztendlich auf Tagestief.
Am Devisenmarkt ist der Kurs des Euro weiterhin stark von der Nachrichtenlage zum Thema Griechenland abhängig. Hier ist man wohl nach wie vor weit von einer Einigung entfernt, was die Gemeinschaftswährung heute Morgen wieder nach unten drückt.
Trotz der leichten Währungsverluste nehmen die Heizölpreise hierzulande die Vorgaben vom Rohölmarkt auf und starten erfreulicherweise mit Abschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)