Heizöl-Markt aktuell: Charttechnik und Ölbestandsdaten sorgen für Preisanstieg!
 
(10.06.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf leider kräftig angezogen. Da sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern nur knapp behaupten konnte, werden heute auch die Heizöl-Notierungen mit entsprechend deutlichen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 65,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 61 Dollar. Der Euro bewegt sich derzeit bei Kursen um 1,1285 US-Dollar.

Nach einem ruhigen Start zogen die Rohölpreise gestern Vormittag plötzlich an, ohne dass neue Markt bewegende Meldungen dahinter standen.
Der Anstieg war also überwiegend von der Charttechnik getrieben und auch von der Erwartung, dass in China expansive Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft ergriffen werden.
Das Bruttoinlandsprodukt in der EU stieg im ersten Quartal um ein Prozent, was genau im Rahmen der Erwartungen lag.
Die am Nachmittag veröffentlichten US-Einzelhandelszahlen (Redbook) lagen mit einem Plus von 1,2 Prozent unter dem Wert der Vorwoche.
Nach Börsenschluss meldete das American Petroleum Institute (API) einen kräftigen und unerwarteten Rückgang der US-Ölbestände von über zehn Millionen Barrel.
Entsprechend zeigen sich die Futures auch heute Morgen sehr fest.

Am Devisenmarkt gab der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern zunächst deutlich nach, konnte sich im späten Handel aber wieder erholen und schlussendlich blieb das Minus relativ gering. Beherrschendes Thema ist und bleibt die drohende Staatspleite Griechenlands.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben leider mit kräftigen Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von gut einem Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der seit Anfang Februar existente Seitwärtstrend weiter fort.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)